Borrelien

Borrelien sind Bakterien. Diese werden durch Zecken übertragen und können an der Haut das sogenannte Erythema migrans („wandernde Rötung“) auslösen.

Etwa 5-40% der Zecken sind in Deutschland von Borrelien befallen. Dies bedeutet aber noch lange nicht, daß die Borrelien bei einem Zeckenbiß übertragen werden. Hinzu kommt, daß selbst wenn Borrelien übertragen werden, der Körper häufig die Borrelien auch ohne Behandlung „selbst heilen“ kann. 

Beim Erythema migrans handelt es sich um eine Blickdiagnose. Dies bedeutet, daß die Diagnose häufig schnell aufgrund des Hautbefunds zu stellen ist und die Patientin, der Patient schildert, daß sich die Rötung ändert („wandert“). Zusätzlich kann das Blut auf Borrelien untersucht werden. „Falsch-negative“ Blutbefunde kommen jedoch immer wieder vor, das heisst, daß der Wert im Blut nicht erhöht ist trotz vorliegender Borreliose.

Zumeist gibt es einen Einzelherd, gelegentlich können auch mehrere Herde vorkommen. Jährlich erkranken etwa 100 000 Menschen in Deutschland am Erythema migrans. 

Behandelt wird mit einem Antibiotikum je nach Stadium der Erkrankung über mindestens 14 Tage. Damit ist die Erkrankung in den allermeisten Fällen „heilbar“. Eine zugelassene Impfung zur Vorbeugung gibt es bisher nicht. 

 

Nahaufnahme (Dermatoskopie) von der Zeckenbißstelle innerhalb des Erythema migrans 

 




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