Beurteilung der Blutgefäße in der Haut wichtig für die Diagnostik

Zur Versorgung der Haut mit Nährstoffen gibt es in der Dermis („Lederhaut“) Blutgefäße. Diese können eng oder weit gestellt sein. Geht man bspw. in die Sauna, läuft man im Treppenhaus oder trinkt man einen heissen Tee dann sind die Blutgefäße weit gestellt : die Gesichtshaut schimmert dann rot. Diese Weitstellung der Gefässe geht nach einiger Zeit zurück. Intensive, dauerhafte  Sonnenbestrahlung der Haut bewirkt, dass die Blutgefäße dauerhaft erweitert sind.

Für die Beurteilung einer Hautveränderung ist es wichtig, dass man sich die Blutgefäße des Hauttumors genauer anschaut. 

Blutgefäße im Hauttumor sieht man vor allem dann, wenn die Farbe des Tumors eher hell ist. Dunkle Anteile können die Blutgefäße komplett verdecken.

Die Blutgefäße in der Haut können sich in der Hautlupe punktförmig darstellen oder als „Linien“. Liniengefässe können kurz oder lange sein, gleichartig oder innerhalb eines Hauttumors sehr verschiedenartig oder auch bizarr sein. Letzteres spricht eher für einen bösartigen Hauttumor, ebenso wie Punktgefässe.

Blutgefäße sieht man in der Hautlupe (Dermatoskop) nur, wenn der Untersucher nicht zu stark bei der Betrachtung drückt. Bei den nachfolgenden Aufnahmen handelt es sich um den gleichen Hauttumor : einmal aufgenommen mit zu starkem Druck und einmal ohne Druck. In diesem Fall liegt ein gutartiger Befund vor.




Zur Übersicht